Unsere eigene Nachzucht


Irgendwann ist es bei jedem Aquarianer mal soweit, dass er eines Tages irgendwo in seinem Becken auf der Glasscheibe, auf der Pumpe oder auf Blaettern Eier vorfindet. Und dann schiesst der Gedanke durch den Kopf :" Mein Gott , sie haben gelaicht ! " Jetzt ist nur noch die Frage , welche Fische haben gelaicht. Den einzigen Hinweis, den man am Anfand so hat ist, dass Fische hauptsaechlich auf Blaetter ablaichen. Allerdings gibt es auch "Freilaicher", was bedeutet, dass die Eier im Wasser abgegeben werden und dann auf den Bodengrund schweben. Bei uns war es nun so, dass eines Tages am morgen Eier an der Frontscheibe des Aquariums klebten, sowie an der Pumpe. Das war ein recht eindeutiger Hinweis, dass unsere Corydoras Aeneus'Albino', die sich in diesem Becken befinden abgelaicht hatten. Jetzt war die Frage "was tun". Laesst man die Eier im Becken, kann man zusehen, wie sie von den anderen Fische aufgefressen werde. Also taucht die naechste Frage auf " will ich eine Nachzucht ?". Da wir neugierig waren , beschlossen wir : "ja, wir versuchen es ". Also flugs ein kleines Becken , hatten wir Gott sei Dank, hergenommen mit 10 Liter Inhalt. Frisches Wasser rein , Methylenblau dazu gegeben , Termometer rein , Luftausstroemerstein dazu und darauf achten , dass die Wassertemperatur gleich der aus dem anderen Becken ist . Das ist sehr wichtig ! Das Methylenblau kommt ins Wasser , damit die Eier nicht verpilzen ! Nun die Eier vorsichtig mit einer Kreditkarte ( funktioniert wunderbar !) von der Scheibe und Pumpe abgemacht und in ein Glas, das wir ins Becken eingetaucht hatten. Der Laich darf NICHT !! an die Luft kommen, da sonst die Eier kaputt gehen. Nun die "Eier im Glas" in das vorbereitete Becken geben, auch wieder darauf achten, dass die Eier nicht an die Luft kommen. Nun immer darauf achten, dass die Wassertemperatur absolut konstant ist . Auch nachdem die ersten Kleinen geschluepft sind . Die ersten schluepfen bei 24 Grad nach 3-4 Tagen. Die Eier sind ca. 1 mm klein. Wir haben jedesmal ca 60-80 Eier nachdem Ablaichen im Becken gehabt, wovon wir ca. 30-40 ins kleine Becken retten konnten. Nachdem sie geschluepft sind ernaehren sie sich die ersten 2 Tage von ihrem Dottersack , danch muss gefuettert werden . Hier lag unser Problem. Es sollte kleinstes Lebendfutter gegeben werde, da es bei uns am Wochenende passiert hatten wir keines und so gaben wir ' LiquiFry No.1 ' und Fischfutter fuer Jungfische. Ist sicher nicht das wahre , aber es gelang uns trotzdem einige Corys durchzubringen, die inzwischen munter mit den anderen zusammen sind. Die Bedingungen im Becken waren in Ornung : Wassertemperatur : 25 Grad , ph : 7,5 . Da wir allerdings nicht das optimale Futter hatten starben viel, aber trotzdem gelang es uns wenige durchzubringen, und darauf sind wir stolz. Da wir es nur als Hobby betreiben.


corydoras aeneus 'albino'Albino-Metall-Panzerwels


Hier die Daten des Beckens in dem abgelaicht wurde :

Gr��e des Beckens : 60x30x30 = 54 Liter davon effektiv 50 Liter Wasser
-- Filter : ein Fluval 2 Innenfilter mit max. Pumpleistung von 360L/h
-- Besatz : 7 Kupfersalmler ( 2 M�nnchen, 5 Weibchen )
6 Sumatrabarben , 3 Sumatrabarben gruen , 2 Antennenwelse ( Weibchen )
4 Corydoras Aeneus albino ( davon 2 Kleine ca. 3 Monate alt)
Wir hatten also absolutes Gl�ck, da� wir 2 Erwachsenen
gleich als P�rchen erwischt haben.
Die beiden Elterntiere d�rften so ca. 1,5 Jahre alt sein.

Freitag 27.11.98 : Unser Albino-Cory-Paerchen hat wieder gelaicht ! Auf ein Neues !

Dienstag 1.12.98 : Inzwischen sind 17 Kleine geschluepft .

Mittwoch 2.12.98 : Unverhofft kommt oft : Unser 1 Jahr altes Antennenwels-paerchen hat gelaicht, ca. 20 Eier.

Montag 18.1.99 : Unser Antennenwelspaerchen hat wieder gelaicht . Diesmal haben wir die Platies in ein anderes Becken umgesetzt. Er bewacht die Eier wieder. Die Farbe der Eier ist orange und sie sind ca. 1,5 - 2 mm gross. Er versorgt sie durch faecheln mit den Flossen mit Sauerstoff. Mehr bald, wenn sie schluepfen .

Monatg , 15.2.1999: Die Zucht von Antennwelsen ist uns gelungen !

Das es uns gelungen ist Antennenwelse nachzuzuechten haben wir einem Zufall zu verdanken. Wir bekamen von einem Freund 2 kleine Antennenwelse geschenkt. Da unsere Becken alle belegt waren , nahmen wir unser "Notbecken" mit 30 Liter und gaben die Antennenwelse hinein. Dabei warne dann noch 4 Platies , die uns leider die ersten Eier gefressen hagen. Die Platies haben wir inzwischen in einem anderen Becken. In dem Becken ist sehr feiner Bodengrund , Pflanzen und 2 Hoelzer , wobei eines ausgeh�hlt ist . Die Wassertemperatur leigt bei 25,5 Grad , dGH = 10 , ph = 7 , Nitrit : 0 , Nitrat : 25 . Eines Tagen begann das Maennchen unter dem ausgeh�hlten Holz zu buddeln und graben und ein paar Tage spaeter sahen wir, da� sie abgelaicht hatten. Unsere Freude war dementsprechend gross. Wieviel Eier es waren konnten wir nicht feststellen. Nach 6 Tagen bewegten sich die Eier. Durch eine Lupe konnten wir feststellen, da� die Eier an dem einen Ende ein Maul hatten und am anderen einen kleinen Schwanz. Nach weiteren 7 Tagen veraenderten die kleinen ihre Farbe . Nach ca. 3 Wochen hatten sie schon die Form eines winzigen Welses und auch die Faerbung war zu sehen. Waehrend dieser Zeit wechselten wir nur etwas Wasser und reinigten den Filter. Es ist sehr wichtig, da� Wasserwechsel und Filterreinigung nicht gleichzeitig geschehen und dass das nachgefuellte Wasser genau die selbe Temperatur wie das Becken hat. Inzwischen sind die kleinen knapp 4 Wochen alt und haben Form und Farbe der Antennenwelse . Auch die Zeichnung ist gut zu sehen. Es sind insgesamt 12 Kleine , die schon flei�ig nach Futter suchen. Wenn die Kleinen "geschluepft" sind , ist es NICHT noetig ein besonderes Futter zu verabreichen. Wir haben die Elterntiere wie normal gefuettert und die kleine brauchen scheinbar kein besonderes Futter. In den ersten 3 Tagen ern�hren sie sich vom Dottersack und danch finden sie ihr Futter im Becken : wir nehmen an Futterreste der Algentabletten oder Algen von den Pflanzen und der Scheibe. Wichtig ist, da� die Antennenwelse ein "Laichhoehle" haben , wo sie ihre Eier ablegen, da das M�nnchen Brutpflege betreibt und sie ihre Eier nicht frei ablegen.

Mai 1999 : Unser Antennenwels-P�archen laicht inzwischen ca. alle 6 Wochen !


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